26.03.2024 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 194/2024

Bundesregierung: Nutri-Score EU-weit einführen

Berlin: (hib/NKI) Die Bundesregierung hält eine EU-weit einheitliche, verpflichtende erweiterte Nährwertkennzeichnung für sinnvoll und erforderlich, weil der Nutri-Score alle Voraussetzungen für ein EU-weites, verpflichtendes Nährwertkennzeichnungs-Modell erfüllt. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/10623) auf eine Kleine Anfrage (20/10497) der AfD-Fraktion.

Die Bundesregierung setze sich auch für die Einführung des Nutri-Scores in der EU ein. Die Überzeugung für den Nutri-Score habe man unter anderem in Form eines Positionspapiers vertreten, welches in eine öffentliche Konsultation der EU-Kommission zur Entwicklung einer EU-weit einheitlichen erweiterten Nährwertkennzeichnung eingebracht wurde. Daneben arbeite das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam mit anderen am Nutri-Score beteiligten Staaten (Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Schweiz und Spanien) „fortlaufend an der einheitlichen Anwendung und zweckdienlichen Weiterentwicklung des NutriScore“.

Gemeinsam mit diesen Staaten werbe die Bundesregierung bei geeigneten Möglichkeiten auf EU-Ebene für den Nutri-Score als europäisches Modell, so etwa bei einem gemeinsamen deutsch-französischen Vortrag vor Mitgliedern des Europäischen Parlamentes, bei Sitzungen des Rates (AGRIFISH) oder dem geplanten wissenschaftlichen Symposium der belgischen EU-Ratspräsidentschaft am 25. April 2024 zum Nutri-Score und anderen erweiterten Nährwertkennzeichnungs-Modellen.

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