08.04.2024 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Antwort — hib 210/2024

Messstellennetz zur Überwachung der Wasserqualität

Berlin: (hib/NKI) Für die Überwachung der Grundwasserqualität in Deutschland liegen aktuell 13.500 Messstellen vor, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/10864) auf eine Kleine Anfrage (20/10595) der AfD-Fraktion.

Die Messstellen gehörten zu unterschiedlichen Teilmessnetzen, wobei zwischen dem Wasserrahmenrichtlinienmessnetz, dem EUA-Messnetz und dem AVV-Ausweisungsmessnetz unterschieden werde. So diene das Wasserrahmenrichtlinienmessnetz zur Beurteilung des chemischen Zustands der Grundwasserkörper in Deutschland und werde von den Bundesländern betrieben. An diesen 7869 Messstellen zur chemischen Überwachung würden neben anderen Stoffen auch die Nitratkonzentrationen gemessen und für die Bewertung des Grundwassers herangezogen.

Das EUA-Messnetz diene zur jährlichen Berichterstattung des Grundwasserzustands an die Europäische Umweltagentur (EUA) und umfasse aktuell 1219 Messstellen, im EU-Nitratmessnetz seien aktuell 693 Messstellen gemeldet.

Außerdem würden zur Abgrenzung der nitratbelasteten Gebiete laut Düngeverordnung von den Ländern gemäß der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten (AVV) an 3719 Messstellen Daten Dritter, wie zum Beispiel Wasserversorger, herangezogen.

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