AfD scheitert mit Antrag auf Verbot riskanter Virenforschung

Berlin: (hib/CHA) Die AfD-Fraktion ist im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung mit einem Antrag (20/6992) zum Verbot riskanter Anwendungsbereiche der Virenforschung gescheitert. Das Gremium lehnte die Vorlage am Mittwochvormittag mit den Stimmen aller anderen Fraktionen ab.

In dem entsprechenden Antrag fordert die AfD-Fraktion ein Verbot riskanter Anwendungsbereiche der Virenforschung. In der jüngeren Vergangenheit sei die Forschung an Krankheitserregern mit dem Ziel oder dem Nebeneffekt, diese virulenter und/oder pathogener, also für Mensch und Tier gefährlicher zu machen, in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, heißt es weiter.

Laut Antrag arbeiten zahlreiche Einrichtungen weltweit daran, Krankheitserreger so zu modifizieren, dass sie für den Menschen potenziell gefährlicher würden. Ein Laborunfall mit katastrophalen Folgen, schlimmstenfalls für die gesamte Menschheit, könne nie ganz ausgeschlossen werden.

Nötig sei zudem ein Kriterienkatalog, der Forschern Rechtssicherheit gebe, welche Formen dieser speziellen Virenforschung verboten und welche auch künftig erlaubt sein werden.