Kulturausschuss reist nach Georgien
Eine Delegation des Ausschusses für Kultur und Medien besucht vom 5. bis 9. Dezember die georgische Hauptstadt Tiflis. Im Mittelpunkt der dortigen Gespräche steht die Freiheit von Kunst, Kultur und Medien. Die Abgeordneten treffen u.a. mit Journalisten zusammen, die aus dem georgischen Exil in die Russische Föderation und nach Belarus berichten. Der Delegation geht es um die Situation der wachsenden Gruppe kritischer Exil- Journalisten, die Bedingungen, die die georgische Medienlandschaft prägen und die Möglichkeiten, mit deutscher Hilfe in Georgien Künstler zu unterstützen, die dort im Exil leben. In dem Land, das in die Europäische Union strebt, geht der Ausschuss auch der Frage der Freiheit künstlerischer Tätigkeit nach.
Ergänzt werden die Treffen mit der Medien- und Kulturszene durch politische Gespräche mit georgischen Abgeordneten und Regierungsmitgliedern. Auf dem Programm stehen außerdem Fragen der Erinnerungspolitik, wobei speziell der Umgang mit der Geschichte Georgiens als Teil der Sowjetunion interessiert. Historische Verbindungen zwischen Georgien und Deutschland sowie die Arbeit deutscher Organisationen in Georgien werden ebenfalls beleuchtet.
Die Delegation besteht aus den Abgeordneten Katrin Budde (SPD, Ltg.), Maximilian Mörseburg (CDU/CSU), Michael Sacher (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Thomas Hacker (FDP) und Dr. Marc Jongen (AfD).