Ernährungsausschuss reist nach Österreich und Italien
Eine Delegation des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft reist vom 31. Mai bis 7. Juni 2023 nach Österreich und Italien.
In Österreich ist das Ziel Tirol und seine Hauptstadt Innsbruck, in Italien die Autonome Provinz Bozen - Südtirol und die Po-Ebene mit den Regionen Piemont und Lombardei.
Inhaltliche Schwerpunkte bilden der Waldumbau, der Wein- und Obstanbau, der Erhalt ländlicher Räume sowie die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Weidetierhaltung mit dem Herdenschutz und dem Umgang mit dem Wolf, der Jagd sowie den Auswirkungen von Dürre und Trockenheit infolge des Klimawandels auf den Agrarbereich unter besonderer Berücksichtigung des Reisanbaues.
Der Wald in Tirol hat nach Meinung des Ausschusses einen hohen Stellenwert. Dortiges Ziel sei es, die Wälder „klimafit“ zu machen, damit sie ihre vielfältigen Funktionen auch in Zukunft erfüllen könnten. Zudem würden dort seit einigen Jahren verschiedene bespielhafte Projekte im Bereich des Herdenschutzes vor dem Hintergrund der zunehmenden Präsenz des Wolfes durchgeführt. In der Autonomen Provinz Bozen komme vor allem dem Obstanbau eine zentrale Bedeutung zu.
Fragestellungen wie der nachhaltige Umgang mit Wasserressourcen und Pflanzenschutzmitteln spielten dabei eine wichtige Rolle. Die Po-Ebene in Norditalien sei das größte Reisanbaugebiet in der Europäischen Union (EU). Allerdings werde als Folge des Klimawandels die Trockenheit zunehmend intensiver und wiederkehrender, was zu steigenden Ernteverlusten führe.
Die Delegation trifft sich zum Meinungsaustausch mit Parlamentariern und Regierungsmitgliedern auf Landes- bzw. Provinz- und Kommunalebene und auch mit Repräsentanten landwirtschaftliche Verbände, der Zivilgesellschaft und der Landwirtschaftskammern. Weitere Gespräche finden mit Vertretern von Zucht-, Jagdverbänden und Genossenschaften, landwirtschaftlichen Erzeugern sowie lebensmittelherstellenden und -verarbeitenden Betrieben statt. Zudem steht der Besuch einer Reismühle und eines Reisforschungsinstituts auf dem Programm.
Die Delegation besteht aus den Abgeordneten Hermann Färber (Ltg.), Artur Auernhammer, Dr. Oliver Vogt (alle CDU/CSU), Luiza Licina-Bode, Isabel Mackensen-Geis (beide SPD), Niklas Wagener (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Ulrike Harzer (FDP), Steffen Janich (AfD) und Ina Latendorf (DIE LINKE.).