21. Januar 2021 Presse

Deutscher Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Zeit: Mittwoch, 27. Januar 2021 , 11.00 Uhr
Ort: Reichstagsgebäude, Plenarsaal und Andachtsraum

Am 27. Januar 2021 gedenkt der Deutsche Bundestag der Opfer des Nationalsozialismus. Vor 25 Jahren hatte Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, das Datum der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, zum nationalen Gedenktag erklärt.

Nach begrüßenden Worten von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble werden die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und die Publizistin Marina Weisband Gedenkreden halten.

Akkreditierungshinweis für Bildberichterstatter:

Aufgrund der begrenzten Zahl von Tribünenplätzen bitten wir Fotografinnen und Fotografen um Anmeldung unter akkreditierung@bundestag.de bis Montag, 25. Januar 2021, 15.00 Uhr.

Ohne Anmeldung ist für Fotografen kein Einlass in den Plenarsaal möglich.
Die Zeremonie im Andachtsraum ist ein Pooltermin. Anmeldungen hierfür sind nicht möglich.

Hinweis für TV-Anstalten und Online-Medien:

Das Parlamentsfernsehen überträgt die Gedenkstunde aus dem Plenarsaal und dem Andachtsraum. Interessierte TV-Anstalten und Online-Medien wenden sich zur Übernahme des Live-Streams bitte bis Freitag, 22. Januar 2021, 16.00 Uhr per E-Mail an onlineredaktion@bundestag.de.

Die Gedenkstunde beginnt um 11 Uhr und wird live im Internet unter www.bundestag.de übertragen.

Hintergrund:

Im Zentrum der Veranstaltung im Plenarsaal steht das Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus. Die Gedenkstunde steht diesmal zugleich im Zeichen des Jubiläumsjahrs „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Akzentuiert wird der Zivilisationsbruch der Shoah, indem an die über viele Jahrhunderte prägende jüdische Kultur vor 1933 erinnert und der Blick auch auf das jüdische Leben seit 1945, im Schatten von Auschwitz, gerichtet wird.

Die Gedenkreden halten die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, als Überlebende und ehemalige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland sowie die Publizistin Marina Weisband, die als Kind im Zuge der Regelung für Kontingentflüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland kam. Sie spricht als Vertreterin der dritten Generation nach der Shoah.

Ein kurzer Film über die in Israel restaurierte Sulzbacher Torarolle von 1793 ergänzt die Gedenkstunde. Die Torarolle wird am Ende der Gedenkstunde in einer feierlichen Zeremonie unter Beteiligung der Repräsentanten der Verfassungsorgane und der Gedenkrednerinnen im Andachtsraum des Bundestages fertiggestellt werden – als Symbol staatlicher Selbstverpflichtung, jüdisches Leben in Deutschland zu schützen und dauerhaft zu ermöglichen.

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