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Judith Hopsch ist Sachgebietsleiterin im Verwaltungsbereich

Eine Frau sitzt auf einer gepolsterten Bank in einer Art Halle.

Judith Hopsch begann 2011 ihre Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation. (© DBT/Marc Beckmann)

Stellen Sie sich doch bitte kurz vor.

Mein Name ist Judith Hopsch. Ich bin Sachgebietsleiterin und seit fast 12 Jahren im Deutschen Bundestag beschäftigt. Direkt nach dem Abitur bin ich nach Berlin gekommen. Auf der Suche nach einer spannenden und abwechslungsreichen Arbeit mit viel Verantwortung bin ich zum Bundestag gekommen. Bereits nach den Einstellungstests und den Vorstellungsgesprächen war mir klar: Dies ist genau das Richtige.
Im August 2011 begann ich dann im Haus meine Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation. Während der dreijährigen Ausbildung konnten wir uns selbstständig und nach eigenen Interessen Praktikumsplätze innerhalb des Hauses suchen. So bekam man einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise des Hauses und konnte sowohl den politischen Betrieb als auch die Arbeit der Verwaltung näher kennenlernen. Meine Stationen waren dabei der Innenausschuss, der Wehrbeauftragte und das Veranstaltungsreferat.
Entgegen meiner anfänglichen Skepsis gegenüber einer Bürotätigkeit, habe ich bisher die Entscheidung für die Tätigkeit im Bundestag voll bestätigt gefunden. Bereits in der Ausbildung wurde den Lernenden enorm viel Vertrauen entgegengebracht, so dass man schon sehr frühzeitig selbstständig arbeiten konnte und verantwortungsvolle Aufgaben erledigen durfte. Das breite Spektrum und die verschiedenen Facetten der Arbeit in den zahlreichen Abteilungen begeistern mich nach wie vor. 

Nach der Ausbildung bin ich direkt in den Pressestab von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert gekommen. Als Kommunikationszentrale des Präsidenten und der Bundestagsverwaltung bildet das Pressereferat die Schnittstelle zwischen der Institution „Bundestag“ und der spannenden Welt der Medien. Hier unterstützte ich unmittelbar den Pressesprecher Ernst Hebeker bei seiner Arbeit, organisierte Dienstreisen zu auswärtigen Interviewterminen, koordinierte Veranstaltungen und Hintergrundgespräche oder Pressestatements und begleitete Medienvertreter bei ihren Terminen im Haus. Diese Arbeit war außerordentlich vielseitig und abwechslungsreich. Deshalb entschied ich mich, meine politischen Kenntnisse zu vertiefen und neben dem Beruf Verwaltungs- und Politikwissenschaften zu studieren. Mit dem vollen Rückhalt meiner Vorgesetzten, Kollegen und Familie und der hohen Flexibilität aufgrund der Gleitzeitarbeit konnte ich mein Bachelorstudium nach drei Jahren erfolgreich abschließen.
Mit dem Abschluss meines Studiums suchte ich beruflich ein neues Terrain. So bewarb ich mich im Haus für anspruchsvollere Tätigkeiten und arbeite nun seit 2020 als Sachgebietsleiterin im Verwaltungsbereich. Zeitgleich vertiefe ich mein politisches Fachwissen im Masterstudiengang „Governance“.

Worin finden Sie einen Ausgleich zum Berufsalltag?

Bei so viel Input ist für mich das „Abschalten“ und „Auftanken“ besonders wichtig. Ich wohne im Süden Brandenburgs und habe demnach einen etwas längeren Fahrtweg nach Berlin. Was für viele vielleicht abschreckend wirkt, ist für mich das pure Glück. Im Zug merkt man deutlich, wie der Arbeitsstress nach und nach von einem abfällt. 
Umgeben von weiten Wiesen, zahlreichen Flüssen und dichten Wäldern wirkt die Zugfahrt wie das Pendeln zwischen zwei Welten: Das laute stressige Berlin auf der einen und unser idyllischer Bauernhof auf der anderen Seite. Die Arbeit mit den Tieren schafft einen schönen Ausgleich und entschleunigt. Darüber hinaus bin ich in meinem Ort Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kameradschaft und das Gefühl, anderen Menschen in Not zu helfen, bringt viel positive Energie. 

Was begeistert Sie an Ihrem Job?

Nach über zehn Jahren im Bundestag bin ich nach wie vor unheimlich gern dort tätig. Die Arbeit ist fordernd und anspruchsvoll, aber auch erfüllend und abwechslungsreich. Ich kann mir die Abteilung suchen, in der meine Stärken und meine Interessen liegen und habe stets die Möglichkeit, mich beruflich zu verändern. Und in der dynamischen Welt der Politik und des Parlaments kann ich ständig dazulernen und meinen Horizont erweitern. Ich habe meinen idealen Weg gefunden.

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