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Ausstellung „Odyssee einer Urkunde. Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849“

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet die Ausstellung Odyssee einer Urkunde - Die Paulskirchenverfassung von 1849“.
Ein Mann im Anzug steht hinter einem Mikrofon und hält in einer Ausstellung eine Rede.
Ein Mann im Anzug steht hinter einem Mikrofon und hält während einer Rede ein Dokument hoch.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet die Ausstellung Odyssee einer Urkunde - Die Paulskirchenverfassung von 1849“. Hier (1. Reihe von links nach rechts): Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier; Bundestagspräsidentin Bärbel Bas; Prof. Dr. Theo Jung, Martin-Luther-Universität; Prof. Dr. Martin Raphael Gross, Präsident Stiftung Deutsches Historisches Museum.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (links), Hilmar Sack, Fachbereichsleiter in den Wissenschaftlichen Diensten (Mitte), und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts) begutachten das Original der Verfassungsurkunde von 1849.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (sitzend) und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (links stehend) beim Eintrag in das Gästebuch der Ausstellung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (zweiter von links) und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (Mitte) mit DHM-Präsident Raphael Gross (zweiter von rechts) und den früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (links) und Wolfgang Thierse (rechts) vor der Verfassungsurkunde
Eine Präsidentin und vier Präsidenten: Bärbel Bas (links) mit Wolfgang Thierse (rechts) und Wolfgang Schäuble (Mitte) vor Heinrich von Gagern (im Hintergrundbild stehend) und Eduard von Simson (Büste links), Präsidenten der Frankfurter Nationalversammlung

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet die Ausstellung „Odyssee einer Urkunde - Die Paulskirchenverfassung von 1849“. (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Prof. Dr. Martin Raphael Gross, Präsident Stiftung Deutsches Historisches Museum, bei seinem Grußwort als Leihgeber der Urkunde. (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Dr. Hilmar Sack, Leiter des Fachbereichs Geschichte in den Wissenschaftlichen Diensten, führt in die Ausstellung ein. (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet die Ausstellung „Odyssee einer Urkunde - Die Paulskirchenverfassung von 1849“. Hier (1. Reihe von links nach rechts): Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier; Bundestagspräsidentin Bärbel Bas; Prof. Dr. Theo Jung, Martin-Luther-Universität; Prof. Dr. Martin Raphael Gross, Präsident Stiftung Deutsches Historisches Museum. (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (links), Hilmar Sack, Fachbereichsleiter in den Wissenschaftlichen Diensten (Mitte), und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts) begutachten das Original der Verfassungsurkunde von 1849. (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas beim Eintrag in das Gästebuch der Ausstellung (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas mit DHM-Präsident Raphael Gross und den früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble und Wolfgang Thierse vor der Verfassungsurkunde (DBT/Felix Zahn/photothek)

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Eine Präsidentin und vier Präsidenten: Bärbel Bas mit Wolfgang Thierse und Wolfgang Schäuble vor Heinrich von Gagern (Bild stehend) und Eduard von Simson (Büste), Präsidenten der Frankfurter Nationalversammlung (DBT/Felix Zahn/photothek)

„Odyssee einer Urkunde. Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849 – Deutsche Geschichte(n) in einem Dokument“

Eine Ausstellung anlässlich des 175jährigen Jubiläums der Revolution von 1848/49 und der Frankfurter Paulskirche. Vom 27. März 2023 bis 8. September 2023 in der Abgeordnetenlobby des Reichstagsgebäudes

Eine ausführliche und reich bebilderte ausstellungsbegleitende Broschüre kann in deutscher und englischer Sprache unter www.btg-bestellservice.de bezogen werden.

Öffentliche Führungen finden statt am

15. Mai, 5. Juni, 10. Juli und 21. August, jeweils um 17 Uhr.

Die Teilnahme ist nur unter Voranmeldung bis jeweils eine Woche vor Führungsbeginn mit Namen und Geburtsdatum unter ausstellung.wd1@bundestag.de möglich.

Vor 175 Jahren wagten auch Deutsche die Revolution. Am 18. Mai 1848 trat in der Frankfurter Paulskirche das erste gesamtdeutsche Parlament zusammen. Die Reichsverfassung vom 28. März 1849 ist trotz ihres Scheiterns ein Meilenstein des deutschen Parlamentarismus und unserer Demokratie.

Ausstellung und Broschüre zeichnen die abenteuerliche Geschichte der Verfassungsurkunde nach. Teils spannend wie ein Krimi wird eine etwas andere Verfassungsgeschichte erzählt, die nicht nur die Arbeit der Parlamentarier würdigt, sondern entlang der Objektgeschichte auch nachzeichnet, wie die Deutschen sich in ganz unterschiedlichen politischen Systemen mit ganz unterschiedlichen Narrativen auf die Revolution bezogen. Die Verfassungsurkunde hat Monarchien, eine Republik und zwei Diktaturen überdauert, und sie überstand zwei Weltkriege. Sie wurde als Werk der deutschen Volksvertreter ausgerechnet in der britischen Monarchie gesichert, geriet in die Hände eines Kleinkriminellen, war in über 300 Metern Tiefe eingelagert und tauchte auf einer Schutthalde an einem Potsdamer See wieder auf. Die Verfassungsurkunde – immer wieder versteckt, entwendet, ausgestellt, verschollen und wiederentdeckt – ist damit ein Spiegel des wechselhaften Verhältnisses der Deutschen zu ihrer Demokratiegeschichte.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnete am 27. März 2023 in Anwesenheit des Bundespräsidenten die Ausstellung. Prof. Dr. Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum, das für eine Woche das fragile und wertvolle historische Unikat als Leihgabe zur Verfügung stellte, hielt ein Grußwort, der Historiker Prof. Dr. Theo Jung, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, sprach über das Verhältnis von Revolution und Parlament. Dr. Hilmar Sack, Leiter des Fachbereichs Geschichte, Zeitgeschichte und Politik in den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages, führte in die Ausstellung ein.

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