Parlament

Schäuble beim Rekruten-Gelöbnis: Auf Sie kommen große Aufgaben zu

Eine Frau und ein grüßender Marinesoldat gehen an der in Reihe aufgestellten Truppe vorbei.
Ein Mann im Rollstuhl auf einem Podest blickt in Richtung Reichstagsgebäude mit den aufgestellten Soldaten.
Soldatinnen und Soldaten in grauen Mänteln stehen in Reih und Glied auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude und sprechen ein Gelöbnis.
Ein Mann im Rollstuhl spricht an einem blumengeschmückten Rednerpult ins Mikrofon. Im Hintergrund eine Tribüne mit zuhörenden Ehrengästen.
Eine Frau steht im Freien an einem blumengeschmückten Rednerpult. Im Hintergrund eine Tribüne mit zuhörenden Ehrengästen.
Uniformierte Musiker mit Blasinstrumenten und Trommeln spielen aufgestellt vor dem Reichstagsgebäude.

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Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer schreitet mit Vizeadmiral Joachim Rühle die Gelöbnisaufstellung ab. (DBT/Melde)

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble vor den angetretenen Soldatinnen und Soldaten. (DBT/Melde)

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Die Rekrutinnen und Rekruten legen das feierliche Gelöbnis ab. (DBT/Melde)

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble während seiner Gelöbnisansprache (DBT/Melde)

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Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer während ihrer Ansprache (DBT/Melde)

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Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka (DBT/Melde)

„Auf Sie kommen große Aufgaben zu.“ Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble meinte damit die rund 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr, die am Dienstagmittag, 12. November 2019, bei einem feierlichen Appell ihr Gelöbnis ablegten. Schäuble sprach als Ehrengast auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude zu den Soldatinnen und Soldaten des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung aus Berlin, des Logistikbataillons 171 aus Burg (Sachsen-Anhalt), des Logistikbatailllons 172 aus Beelitz (Brandenburg), der Schule der Feldjäger und des Stabsdienstes der Bundeswehr aus Hannover sowie des Artilleriebataillons 295 aus Stetten am kalten Markt (Baden-Württemberg).

„Vorbilder für Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl“

Die „großen Aufgaben“ bestehen darin, so der Bundestagspräsident, dass sich die Bundeswehr im siebten Jahrzehnt nach ihrer Gründung „in einer gründlich veränderten Welt“ bewähren müsse, einer „global vernetzten Welt in großer Unordnung, die der auch entfernte Konflikte weitreichende Auswirkungen auf uns haben können“. Schäuble bezeichnete die Rekrutinnen und Rekruten als „Vorbilder für Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl“.

So wie „wir uns auf unsere Bundeswehr verlassen können“, so könnten auch die Soldatinnen und Soldaten sich auf dieses Parlament verlassen, sagte Schäuble. Deshalb sei ein Gelöbnis wie dieses auch so wichtig. Öffentliche Gelöbnisse demonstrierten die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihren Soldaten und gäben ihnen damit den notwendigen Rückhalt für ihren Auftrag. „Diesen Rückhalt braucht es – angesichts der gewachsenen Aufgaben der Bundeswehr – mehr denn je.“

„Recht und Freiheit tapfer verteidigen“ 

Menschen, die auf einer Tribüne im Freien sitzen.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble neben Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer auf der Tribüne; links daneben Bildungs- und Forschungsministerin Anja Karliczek und Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (DBT/Melde)

Die Soldaten auf Zeit schworen, die freiwillig Wehrdienst Leistenden gelobten, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Schäuble rief ihnen zu: „Schauen Sie, was im Giebel steht: Dem deutschen Volke. Dem dienen wir. Und dem dienen Sie. Und dabei begleiten Sie unsere guten Wünsche.“

Das Gelöbnis fand am 64. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr am 12. November 1955 statt. Die Gelöbnisansprache hielt Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Den Rahmen für das feierliche Gelöbnis bildeten das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung unter Leitung von Oberstleutnant Kai Beinke und das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka. Das letzte öffentliche Gelöbnis vor dem Reichstagsgebäude fand am 20. Juli 2013 statt. (vom/12.11.2019)

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