Parlament

Bärbel Bas eröffnet Aus­stellung zu 70 Jahre „Wieder­gutmachungs-Abkommen“

Im September 2022 jährt sich das sogenannte Luxemburger Abkommen zum 70. Mal. Das von der Bundesrepublik Deutschland, dem Staat Israel und der Jewish Claims Conference (JCC) 1952 geschlossene Übereinkommen bildet die Grundlage für die Entschädigung jüdischer Opfer nationalsozialistischer Verfolgung durch die Bundesrepublik.

Die aus diesem Anlass im Bundestag präsentierte Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen“ wurde am Dienstag, 6. September 2022, von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet, nachdem sie die Ausstellung gemeinsam mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog besucht hatte. Herzog hatte am Vormittag eine Rede vor dem Bundestag gehalten. Die Ausstellung wurde vom Bundesministerium der Finanzen und von der Jewish Claims Conference in Zusammenarbeit mit dem Knesset-Museum des israelischen Parlaments konzipiert. Sie zeigt die deutschen Bemühungen, durch die Leistung materieller Entschädigungen an jüdische Opfer Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu übernehmen.

Eröffnung mit Podiumsgespräch

Neben Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nahmen Luise Hölscher, Staatssekretärin beim Bundesministerium der Finanzen, Greg Schneider, Executive Vice President der JCC, und Dr. Moshe Fuksman Shal, Direktor des Knesset-Museums, an der Eröffnungsveranstaltung teil.

Zudem fand ein Podiumsgespräch zwischen der Auschwitz-Überlebenden Eva Szepesi und ihrer Enkelin Célina Schwarz statt. Das Schicksal von Eva Szepesi wird in der Ausstellung beleuchtet. Die Ausstellung kann bis Mittwoch, 5. Oktober 2022, besichtigt werden. (06.09.2022)

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