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  • 1. Lesung
  • Anhörung
  • 2./3. Lesung
  • 2./3. Lesung/1. Lesung
Energie

Debatte über Ausbau von Energiespeichern

Der Bundestag hat am Donnerstag, 28. September 2023, erstmals über einen Antrag zum Ausbau von Energiespeichern (20/8525) beraten, den die CDU/CSU-Fraktion vorgelegt hat. Der Antrag wurde im Anschluss an die rund halbstündige Aussprache zur weiteren Beratung in den federführenden Ausschuss für Klimaschutz und Energie überwiesen.

Antrag der Union

Die Unionsfraktion drückt beim Ausbau von Energiespeichern aufs Tempo. In ihrem Antrag fordern die Abgeordneten von CDU und CSU die Bundesregierung auf, das Energiemarktdesign konsequent auf die Entwicklungen der Energiewende und damit auch auf den Einsatz von Energiespeichern auszurichten, um die hohen Energiesystemkosten zu senken und Effizienz in die Energiewende zu bringen. Dazu brauche es verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Investition in Speichertechnologien , heißt es weiter.

Zudem sollten Energiespeicher als regulatorisch eigenständige Säule des Energiesystems eingeordnet werden. Dabei seien großtechnische Stromspeicher bei der Netzausbauplanung zu berücksichtigen und Hindernisse zu beseitigen, die die Entwicklung und den Einsatz von Speichertechniken behinderten - insbesondere die Belastung mit Netzentgelten, Baukostenzuschüssen und weiteren Abgaben. Zudem sollte auch die Errichtung von Speichern grundsätzlich als im überragenden Interesse liegend in den Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. (mis/vom/28.09.2023)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki

© Wolfgang Kubicki/ Tobias Koch

Kubicki, Wolfgang

Bundestagsvizepräsident

Maria-Lena Weiss

Maria-Lena Weiss

© Maria-Lena Weiss/Tobias Koch

Weiss, Dr. Maria-Lena

CDU/CSU

Robin Mesarosch

Robin Mesarosch

© Robin Mesarosch/ Tobias Schult

Mesarosch, Robin

SPD

Dr. Rainer Kraft

Dr. Rainer Kraft

© Rainer Kraft/Hagen Schnauss

Kraft, Dr. Rainer

AfD

Katrin Uhlig

Katrin Uhlig

© Katrin Uhlig/ Meike Kenn

Uhlig, Katrin

Bündnis 90/Die Grünen

Ralph Lenkert

Ralph Lenkert

© DBT/Inga Haar

Lenkert, Ralph

Die Linke

Konrad Stockmeier

Konrad Stockmeier

© Konrad Stockmeier/Thomas Raffler

Stockmeier, Konrad

FDP

Lars Rohwer

Lars Rohwer

© Lars Rohwer/ BLEND3/Frank Grätz

Rohwer, Lars

CDU/CSU

Bengt Bergt

Bengt Bergt

© Bengt Bergt/Kai Köckeritz

Bergt, Bengt

SPD

Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki

© Wolfgang Kubicki/ Tobias Koch

Kubicki, Wolfgang

Bundestagsvizepräsident

Dokumente

  • 20/8525 - Antrag: Energiespeicher jetzt ausbauen
    PDF | 176 KB — Status: 26.09.2023
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Überweisung 20/8525 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Klimaschutz

Sachverständige fordern Ausbau der Energiespeicher

Zeit: Montag, 29. Januar 2024, 14 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal 4.900

Ein Ausbau der Energiespeicher ist nach Ansicht von Sachverständigen entscheidend für den Erfolg der Energiewende. Bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Klimaschutz und Energie am Montag, 29. Januar 2024, wurden verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Investition in Speichertechnologien gefordert. Ein der Anhörung zugrundeliegender Antrag der CDU/CSU-Fraktion (20/8525) traf auf breite Zustimmung. Die Abgeordneten fordern darin unter anderem, das Energiemarktdesign konsequent auf die Entwicklungen der Energiewende und damit auch auf den Einsatz von Energiespeichern auszurichten, um die hohen Energiesystemkosten zu senken und Effizienz in die Energiewende zu bringen. Zudem müssten regulatorische Hindernisse beseitigt werden, die die Entwicklung und den Einsatz von Speichertechniken behinderten.

Rolle der Speicher bei der Energiewende

Ohne Energiespeicher kann es aus Sicht von Urban Windelen, Bundesgeschäftsführer beim Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES), bei der Energiewende nicht weitergehen. Es brauche Speicher auf Seiten der Erzeugung, im Netz und beim Verbrauch. „Nur so kann zukünftig die Versorgung mit Energie stabil, kosteneffizient und zunehmend erneuerbar überhaupt organisiert werden“, sagte er. Die benötigen Technologien seien „gerade in Deutschland“ vorhanden. Es fehle aber ein konsistenter Rechtsrahmen für die Energiespeicherung. In der Stromspeicherstrategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seien erste Schritte benannt, so Windelen. Der Bedarf gehe jedoch weit darüber hinaus.

Constanze Adolf von der Unternehmensberatung H/Advisors Deekeling Arndt betonte die Rolle von thermischen Energiespeichern für eine erfolgreiche Industrie- und Energiewende. Um die regulatorischen Hürden für thermische Speicher abzubauen, brauche es unter anderem die Abschaffung von Netzentgelten sowie die Entwicklung eines umlagebefreiten Wärmestromtarifs oder eines Wärmegarantiepreises zur Schaffung von Investitionssicherheit, „inklusive der Abschaffung der Netzentgelte und Baukostenzuschüsse“, sagte sie. Es brauche zudem schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie eine Beschleunigung der administrativen Prozesse bei der Förderung von Energiespeichern.

Netzentgeltbefreiung für alle Speichertechnologien

Für den zügigen Ausbau von Speichern muss es nach Einschätzung des Diplom-Ingenieurs für Energieanlagentechnik, Hubertus Altmann, eine Verstetigung der Netzentgeltbefreiung für alle Speichertechnologien geben. „Die sachwidrige Einordnung von Speichern als Stromverbraucher muss dauerhaft beendet werden“, betonte er. Der Bau und Ausbau von Speichern sollte Altmann zufolge vorrangig auf bereits bestehenden Industrie- und Kraftwerksstandorten erfolgen, „auch während ihrer aktiven Betriebsphase“. Die Investitionen an diesen Standorten seien ökologisch vorteilhaft und ermöglichten die Hebung von Systemeffekten im bestehenden Stromnetz.

Benedikt Deuchert von der Kyon Energy Finance GmbH wies dem zügigen und umfassenden Zubau von netzgekoppelten Großbatteriespeichern eine Schlüsselrolle zu. Der volkswirtschaftliche Nutzen sei mit etwa zwölf Milliarden Euro bis 2050 erheblich. Zudem führe ein rein marktgetriebener, subventionsfreier Zubau von Großbatteriespeichern zu einem geringeren Bedarf an konventioneller Kraftwerkskapazität. In der Stromspeicherstrategie des BMWK fänden sich positive Bekenntnisse zum Ausbau von Großspeichern, so Deuchert. „Wir sind uns aber nicht sicher, ob deren Vorteile tatsächlich gesehen werden“, fügte er hinzu.

Verbesserung der Wirtschaftlichkeit

In der Entlastung der Stromspeicher von Netzentgelten sieht Andreas Fußer, Berater für Energieunternehmen, Industriebetriebe und Umweltverbände, einen wesentlichen Punkt zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Deshalb müsse im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) klargestellt werden, „dass Stromspeicherung bei anschließender Rückspeisung in das öffentliche Netz keinen Letztverbrauch darstellt“. Bei der Speicherung handle es sich schließlich weder um Erzeugung noch um Letztverbrauch, sondern um eine zeitliche Verschiebung des Letztverbrauchs. Fußer verlangte zugleich den Abbau genehmigungsrechtlicher Hemmnisse. Des Weiteren plädierte er dafür, dass Stromspeicheranlagen künftig nicht nur direkt aus EE-Anlagen stammenden Strom (Grünstrom) speichern, sondern auch zugleich Strom aus dem Netz (Graustrom) ein- und ausspeichern können, ohne die Förderung für den zwischengespeicherten Grünstromanteil zu verlieren.

Michael Ritzau vom Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH (BET) kritisierte ebenfalls, „das Stromspeicher letztendlich immer noch wie Erzeuger oder Verbraucher behandelt werden“. Das sei nicht richtig. Benötigt würde eine eigene Kategorie. „Wenn sich Speicher netzdienlich verhalten, gibt es keine Argumente dafür, sie mit Netzentgelten zu beaufschlagen.“ Batteriespeichern wies Ritzau künftig eine große Rolle zu. Es sei von einem Hochlauf bis über 40 Gigawatt bis 2030 auszugehen. Großbatteriespeicher könnten eine wesentliche Rolle bei der Energiewende spielen, sagte er. Abwarten müsse man, „ob der marktgetriebene Hochlauf bleibt“.

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft

Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung Hamburger Energiewerke GmbH, bewertete den politischen Rahmen für Wärmespeicher als „solide gesetzt“. Daher sollte das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) bis mindestens 2030 verlängert und die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze langfristig finanziell abgesichert werden. Heine plädierte dafür, den zukünftigen Speicherbedarf für Wasserstoff in Deutschland zu ermitteln. Für einen erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft sollte neben den Aufbau der Wasserstoffherstellung und -verteilung auf der nationalen Ebene ein hinreichender Zubau von Wasserstoffspeichern an geeigneten Standorten geprüft und der erforderliche rechtliche Rahmen geschaffen werden.

Frank Hennig, Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung, hält eine Diskussion und Auseinandersetzung über das „fast vollständige Versagen der Wind- und Solarstromerzeugung für Versorgungsaufgaben“ für nötig. „Mit dem Beginn des umfangreichen Ausbaus an Wind- und Solarkapazitäten hätten der Netzausbau und Speicheraufbau im entsprechenden Umfang mitgedacht werden müssen“, sagte er. Die Fokussierung auf den „exzessiven Ausbau volatiler Einspeiser ohne ausreichende Betrachtung des Gesamtsystems“ habe zu hohen Preisen und gleichzeitig hohen spezifischen CO2-Emissionen im Stromsektor geführt.

Verstetigung der Stromversorgung

Thomas Seltmann vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) machte deutlich, dass die Solar- und Speicherbranche bereitstehe, sowohl die solartechnische Erzeugungsinfrastruktur als auch die notwendige Speichertechnik im erforderlichen Umfang auszubauen. Für die Solarbranche seien Batteriespeicher besonders interessant, „weil sie der ideale Partner für Photovoltaikanlagen sind, um den Tag-Nacht-Ausgleich herzustellen und damit die Stromversorgung zu verstetigen“, sagte Seltmann. Benötigt werde ein Paradigmenwechsel „weg von selektiven Ausnahmen der Speicher von bestimmten Einschränkungen hin zu einem Rechtsrahmen, der insbesondere Batteriespeichern den gleichen Vorrang einräumt, der den erneuerbaren Energieanlagen ebenfalls zugestanden wird“.

Prof. Michael Sterner von der Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher Regensburg, der zugleich Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung ist, forderte Änderungen in der Regulatorik. So müssten die Genehmigungsverfahren für Pumpspeicher beschleunigt und vereinfacht werden. Bei Heimspeichern, die im Winter weitgehend nutzlos herumstünden, müsse die Beladung mit Netzstrom zugelassen werden, sagte er. Das Laden zu Zeiten mit geringen Strompreisen ermögliche mehr Flexibilität, Preisstabilität und eine bessere Integration erneuerbarer Energien. Bei Großspeichern müsse der Baukostenzuschuss abgeschafft und die Netzentgeltbefreiung verlängert werden, verlangte Sterner. 
 

Antrag der Union

In ihrem Antrag fordern die CDU/CSU-Abgeordneten die Bundesregierung auf, „das Energiemarktdesign konsequent auf die Entwicklungen der Energiewende und damit auch auf den Einsatz von Energiespeichern auszurichten, um die hohen Energiesystemkosten zu senken und Effizienz in die Energiewende zu bringen“. Dazu brauche es verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Investition in Speichertechnologien, heißt es weiter. 

Zudem sollten Energiespeicher als regulatorisch eigenständige Säule des Energiesystems eingeordnet werden. Dabei seien großtechnische Stromspeicher bei der Netzausbauplanung zu berücksichtigen und Hindernisse zu beseitigen, die die Entwicklung und den Einsatz von Speichertechniken behinderten – insbesondere die Belastung mit Netzentgelten, Baukostenzuschüssen und weiteren Abgaben. Zudem sollte auch die Errichtung von Speichern grundsätzlich als im überragenden Interesse liegend in den Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. (hau/mis/29.01.2024)

Dokumente

  • 20/8525 - Antrag: Energiespeicher jetzt ausbauen
    PDF | 176 KB — Status: 26.09.2023

Tagesordnung

  • 96. Sitzung am Montag, den 29. Januar 2024, 14:00 Uhr, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal PLH 4.900 - öffentlich

Protokolle

  • Wortprotokoll der 96. Sitzung (öffentliche Anhörung zum Antrag der Fraktion der CDU/CSU "Energiespeicher jetzt ausbauen") des Ausschusses für Klimaschutz und Energie am 29. Januar 2024

Sachverständigenliste

  • Liste der Sachverständigen

Stellungnahmen

  • 20(25)554 Stellungnahme des SV Dipl.-Ing. Frank Hennig, Diplom-Ingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung
  • 20(25)555 Stellungnahme des SV Hubertus Altmann, Diplom-Ingenieur für Energieanlagentechnik
  • 20(25)556 Stellungnahme des SV Christian Heine, Hamburger Energiewerke GmbH
  • 20(25)557 Stellungnahme des SV Benedikt Deuchert, Kyon Energy Finance GmbH
  • 20(25)558 Stellungnahme des SV Andreas Fußer, Berater Energiepolitik und EnBW-Politikbereich
  • 20(25)559 Stellungnahme des SV Thomas Seltmann, Referent Solartechnik und Speicher, Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
  • 20(25)560neu Stellungnahme des SV Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner, Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher (FENES), OTH Regensburg, Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung
  • 20(25)561 Stellungnahme der SV Dr. Constanze Adolf, Managing Director H/Advisors Deekeling Arndt

Weitere Informationen

  • Ausschuss für Klimaschutz und Energie

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Klimaschutz

Abgesetzt: Antrag zum Ausbau von Energiespeichern

Stromspeicher

Die Union will den Bau von Energiespeichern forcieren. (© picture alliance / dpa | Jörg Carstensen)

„Energiespeicher jetzt ausbauen“ lautet eine Forderung der CDU/CSU-Fraktion. Die Abstimmung über den so betitelten Antrag (20/8525) aufgrund einer Beschlussempfehlung des Ausschusses für Klimaschutz und Energie (20/12006) hat der Bundestag von der Tagesordnung am Donnerstag, 27. Juni 2024, abgesetzt. 

Antrag der Unionsfraktion

Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, das Energiemarktdesign konsequent auf die Entwicklungen der Energiewende und damit auch auf den Einsatz von Energiespeichern auszurichten, um die hohen Energiesystemkosten zu senken und Effizienz in die Energiewende zu bringen. Dazu brauche es verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Investition in Speichertechnologien, heißt es in ihrem Antrag.

Energiespeicher sollten zudem als regulatorisch eigenständige Säule des Energiesystems eingeordnet werden, wird verlangt. Dabei seien großtechnische Stromspeicher bei der Netzausbauplanung zu berücksichtigen und Hindernisse zu beseitigen, die die Entwicklung und den Einsatz von Speichertechniken behinderten – insbesondere die Belastung mit Netzentgelten, Baukostenzuschüssen und weiteren Abgaben. Des Weiteren soll nach den Vorstellungen der Unionsfraktion auch die Errichtung von Speichern grundsätzlich als „im überragenden Interesse liegend“ in den Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. (mis/hau/25.06.2024)

Dokumente

  • 20/8525 - Antrag: Energiespeicher jetzt ausbauen
    PDF | 176 KB — Status: 26.09.2023
  • 20/12006 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU - Drucksache 20/8525 - Energiespeicher jetzt ausbauen
    PDF | 204 KB — Status: 26.06.2024

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Energie

Anträge zu Netzausbau und Energiespeichern erörtert

Das Thema Netzausbau und Energiespeicher beschäftigte das Parlament am Donnerstag, 4. Juli 2024, in einer Debatte. Grundlage dafür waren zwei Anträge der CDU/CSU-Fraktion. Den Antrag mit dem Titel  „Die Energiewende bezahlbar gestalten – Kosten sparen beim Netzausbau“ (20/11967) überwies der Bundestag im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Klimaschutz und Energie. Die Ausschussüberweisung wurde mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sowie der beiden Gruppen Die Linke und BSW beschlossen. Dagegen stimmten die Unionsfraktion, die über ihren Antrag direkt abstimmen lassen wollte, und die AfD-Fraktion.i

Den zweiten Unionsantrag mit dem Titel „Energiespeicher jetzt ausbauen“ (20/8525) lehnte der Bundestag auf Empfehlung des Ausschusses für Klimaschutz und Energie (20/12006) mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen und der AfD-Fraktion ab. Für den Antrag stimmte neben der Unionsfraktion auch die Gruppe BSW. Die Gruppe Die Linke enthielt sich.. 

Überwiesenener Antrag der Union

Der weitere Erfolg der Energiewende hängt nach Auffassung von CDU und CSU in einem hohen Maß von Kosteneffizienz und Akzeptanz ab. Deshalb dürfe die Kostenfrage nicht zu einer Akzeptanzfrage werden, heißt es in dem an die Ausschüsse überwiesenen Antrag (20/11967). 

Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung darin auf, die Energiewende bezahlbar auszugestalten und Potenziale zur Einsparung von Kosten insbesondere auch bei Umfang und Länge der Netze umfassend zu heben. Der Netzentwicklungsplan müsse systemübergreifende Redundanzen vermeiden, heißt es.

Prinzip: Kein Ausstieg vor dem Einstieg

Vor dem Hintergrund der Kostenexplosion müsse über den Bundesbedarfsplan noch vor dessen genereller Überarbeitung und Festschreibung zum Jahresende eine transparente, umfassende und ergebnisoffene Diskussion geführt werden. Künftig notwendige Übertragungs- und Verteilnetze von Strom-, Gas und Wasserstoff sollten verknüpft geplant werden, nach dem Prinzip „kein Ausstieg vor dem Einstieg“. 

Der Rückbau von Netzen dürfe zudem nicht vor der möglichen Weiternutzung stehen. Zudem solle die europäische Einbettung der Zukunftsnetze gestärkt werden, um Einsparpotenziale und Synergien mit Nachbarstaaten umfangreicher zu heben, schreiben die Abgeordneten.

Abgelehnter Antrag der Union

Die CDU/CSU-Fraktion forderte die Bundesregierung in ihrem abgelehnten Antrag (20/8525) auf, das Energiemarktdesign auf die Entwicklungen der Energiewende und damit auch auf den Einsatz von Energiespeichern auszurichten, um die hohen Energiesystemkosten zu senken und Effizienz in die Energiewende zu bringen. Dazu brauche es verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Investition in Speichertechnologien.

Energiespeicher sollten zudem als regulatorisch eigenständige Säule des Energiesystems eingeordnet werden, wurde verlangt. Dabei seien großtechnische Stromspeicher bei der Netzausbauplanung zu berücksichtigen und Hindernisse zu beseitigen, die die Entwicklung und den Einsatz von Speichertechniken behindern. 

Des Weiteren sollte nach den Vorstellungen der Unionsfraktion auch die Errichtung von Speichern grundsätzlich als „im überragenden öffentlichen Interesse liegend“ in den Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. (mis/hau/04.07.2024)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Mark Helfrich

Mark Helfrich

© Mark Helfrich/ Steven Vangermain

Helfrich, Mark

CDU/CSU

Markus Hümpfer

Markus Hümpfer

© Markus Hümpfer/ Anand Anders

Hümpfer, Markus

SPD

Karsten Hilse

Karsten Hilse

© Karsten Hilse/ Hagen Schnauss

Hilse, Karsten

AfD

Ingrid Nestle

Ingrid Nestle

© DBT/ Inga Haar

Nestle, Dr. Ingrid

Bündnis 90/Die Grünen

Michael Kruse

Michael Kruse

© Michael Kruse, FDP Hamburg/Patrick Lux

Kruse, Michael

FDP

Maria-Lena Weiss

Maria-Lena Weiss

© Maria-Lena Weiss/Tobias Koch

Weiss, Dr. Maria-Lena

CDU/CSU

Bengt Bergt

Bengt Bergt

© Bengt Bergt/Kai Köckeritz

Bergt, Bengt

SPD

Kathrin Henneberger

Kathrin Henneberger

© Kathrin Henneberger

Henneberger, Kathrin

Bündnis 90/Die Grünen

Klaus Ernst

Klaus Ernst

© Klaus Ernst/Katja Julia Fischer

Ernst, Klaus

Gruppe BSW

Konrad Stockmeier

Konrad Stockmeier

© Konrad Stockmeier/Thomas Raffler

Stockmeier, Konrad

FDP

Tilman Kuban

Tilman Kuban

© Tilman Kuban/ Steffen Böttcher

Kuban, Tilman

CDU/CSU

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Dokumente

  • 20/8525 - Antrag: Energiespeicher jetzt ausbauen
    PDF | 176 KB — Status: 26.09.2023
  • 20/11967 - Antrag: Die Energiewende bezahlbar gestalten - Kosten sparen beim Netzausbau
    PDF | 157 KB — Status: 25.06.2024
  • 20/12006 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU - Drucksache 20/8525 - Energiespeicher jetzt ausbauen
    PDF | 204 KB — Status: 26.06.2024
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Überweisung 20/11967 beschlossen
  • Beschlussempfehlung 20/12006 (Antrag 20/8525 ablehnen) angenommen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

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{Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw05-pa-klimaschutz-energiespeicher-970104

Stand: 12.06.2025