13.06.2023 | Parlament

SED-Opferbeauftragte lädt zum Austausch mit Kulturstaatsministerin Roth

Das Bild zeigt einen Raum mit einer großen Gruppe von Männern und Frauen die in zwei Reihen stehen. Im Hintergrund ist die Deutschland- und Europa Flagge zu sehen.
Das Bild zeigt zwei Frauen die sich unterhalten.
Das Bild zeigt einen älteren Herren der zu den Gästen spricht.
Das Bild zeigt einen älteren Herren der spricht, neben ihm eine junge Frau die ihm zuhört.
Das Bild zeigt eine ältere Frau,. Sie spricht.
Das Bild zeigt einen Jugendlichen.
Das Bild zeigt einen großen Raum mit einem ovalen Tisch, an dem viele Männer und Frauen sitzen.

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Die SED-Opferbeauftragte gemeinsam mit Dr. Anna Kaminsky Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung, Alexandra Titze Vizepräsidentin des Bundesarchivs, dem Bundesvorsitzenden der UOKG Dieter Dombrowski, Alexander Müller Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V. , Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Ernst Otto Schönemann Interessengemeinschaft Zwangsausgesiedelter Sachsen-Anhalt e. V., Carla Ottmann Forum für politisch verfolgte und inhaftierte Frauen der SBZ/SED - Diktatur e. V., Frank Nemetz VOS, Dr. Maria Nooke Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg, Stefanie Knorr Beratungsstelle Gegenwind, Heide Schinowsky Menschenrechtszentrum Cottbus und Jessica Steckel Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. (© DBT / Xander Heinl)

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Die SED-Opferbeauftragte und Kulturstaatsministerin Claudia Roth im Gespräch. (© DBT / Xander Heinl)

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Ernst Otto Schönemann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Zwangsausgesiedelter Sachsen-Anhalt e. V.. (© DBT / Xander Heinl)

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Frank Nemetz Vorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) in Sachsen und Zeitzeuge des 17. Juni 1953 und eine Schüler der Berliner Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule und Teilnehmerin an der Gedenkstunde zum Volksaufstand. (© DBT / Xander Heinl)

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Carla Ottmann, Stellvertretende Vorsitzende des Forum für politisch verfolgte und inhaftierte Frauen der SBZ/SED - Diktatur e. V. und Zeitzeugin des 17. Juni 1953. (© DBT / Xander Heinl)

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Schüler der Berliner Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule, Teilnehmer der parlamentarischen Gedenkstunde für den 17. Juni 1953 am 16. Juni 2023. (© DBT / Xander Heinl)

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Die SED-Opferbeauftragte und Gäste beim Runden Tisch anlässlich des 70. Jahrestages des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. (© DBT / Xander Heinl)

Im Vorfeld des feierlichen Gedenkens an den 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 hat die SED-Opferbeauftragte am 13. Juni 2023 die Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Volksaufstandes sowie Vertreterinnen und Vertreter der Opferverbände, der Beratungsstellen, der Gedenkstätten und weiteren Institutionen, die sich für die Betroffenen der SED-Diktatur und sowjetischer Besatzungszeit einsetzen, in den Bundestag zu einem Gespräch eingeladen.

Auch die drei Schülerinnen und Schüler der Berliner Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule, die bei der Gedenkstunde des Bundestages zum 70. Jahrestag am 16. Juni 2023  Erlebnisberichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vortragen würden, nahmen teil.

Eindrücklich schilderten Carla Ottmann und Frank Nemetz, wie sie selbst als Kinder die Ereignisse am 17. Juni 1953 erlebt haben. Frau Ottmann und Herr Nemetz haben deutlich gemacht, wie wichtig neben der Erinnerung und dem Gedenken an den Aufstand die Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind.

Die SED-Opferbeauftragte betonte: „Für mich ist der 70. Jahrestag des DDR-Volksaufstandes ein guter Anlass, um nicht nur an die historischen Ereignisse von 1953 zu erinnern, sondern gleichzeitig darüber im Gespräch zu sein, wie wir die Erinnerung an die Opfer der SED-Diktatur und die Unterstützung der Betroffenen von politischer Verfolgung zukunftsfest gestalten können.“

Viele Themen wurden angesprochen, wie zum Beispiel die Notwendigkeiten, Erinnerungsarbeit weiter zu unterstützen, Bildungsarbeit zu stärken und  Betroffenen heute zu helfen.  Denn nach wie vor, so habe es diese Gesprächsrunde gezeigt, kämpften Betroffene – wie die ehemaligen Kinder und Jugendlichen, die in den Spezialheimen der DDR untergebracht waren – um eine öffentliche Anerkennung ihres Unrechts und gegen eine Stigmatisierung.

Besonders interessante Impulse für die Runde gingen von den anwesenden Schülern und der Schülerin aus. Sie berichteten über ihre positiven Erfahrungen beim Geschichtsunterricht an ihrer Schule, darüber, wie mehr Jugendliche aus ihrer Sicht für Geschichte begeistert werden könnten und welche Rolle die Vergangenheit in ihren eigenen Familien spielt. Das offene Gespräch bot für die anwesenden Gäste die Möglichkeit sich auszutauschen, Probleme anzusprechen und neue Projekte zu formulieren. 

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