Parlament

Evelyn Zupke zur ersten SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag gewählt

Der Deutsche Bundestag wählt Evelyn Zupke (mittig) zur ersten „Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag“ - hier gemeinsam mit Roland Jahn (links), Bundesbeauftragter für die Stasi Unterlagen, und Dieter Dombrowski (rechts), Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft.

Evelyn Zupke (Mitte) mit Roland Jahn (links), Bundesbeauftragter für die Stasi Unterlagen, und Dieter Dombrowski (rechts), Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft am 10. Juni 2021 (DBT/Sylvia Bohn)

Evelyn Zupke wurde am Donnerstag, 10. Juni 2021, Ombudsperson für die Opfer der SED-Diktatur und der kommunistischen Gewaltherrschaft beim Deutschen Bundestag. Der Deutsche Bundestag hat die gebürtige Rügenerin für fünf Jahre in das neu geschaffene Amt gewählt.  Zeitgleich mit der Integration des Stasi-Unterlagen-Archivs in das Bundesarchiv am 17. Juni 2021 wird die 59jährige ihr Amt als Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur antreten.

Die SED-Opferbeauftragte wird dem Deutschen Bundestag und seinen Ausschüssen beratend zur Seite stehen und die Arbeit der Opferverbände und der mit der Aufarbeitung befassten Einrichtungen und Organisationen unterstützen. Einmal im Jahr legt sie dem Deutschen Bundestag einen Bericht zur Lage der Opfer vor. Die SED-Opferbeauftragte soll den Blick für die Belange der Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft schärfen und die gesellschaftliche Verständigung über die unterschiedlichen biografischen Erfahrungen während der Deutschen Teilung auch im internationalen Kontext vorantreiben.

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