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Besuch der Wehr­beauftragten beim Panzer­bataillon 414 in Lohheide

Die Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl steht zwischen zwei Soldaten in Felduniform.
Die Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl spricht mit einem Soldaten in Felduniform.

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Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, besucht das Panzerbataillon 414 in Lohheide. (© Bundeswehr HptFw Graf PzBtl 414)

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Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, besucht das Panzerbataillon 414 in Lohheide. (© Bundeswehr HptFw Graf PzBtl 414)

Am 17. Mai 2022 besuchte die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, das 2015 neu aufgestellte Panzerbataillon 414 in Lohheide, das aus etwa 450 deutschen und niederländischen Soldatinnen und Soldaten besteht. Die enge Verflechtung zwischen beiden Streitkräften kommt auch durch die Besonderheit zum Ausdruck, dass dieser Verband einer niederländischen Brigade unterstellt ist, die wiederum einer deutschen Panzerdivision untersteht.

Im Gespräch mit Luitenant-Kolonel Sebastiaan Schillemans, dem ersten niederländischen Kommandeur des Bataillons, und seinem deutschen Stellvertreter, Oberstleutnant Moritz Langelüddecke, gewann die Wehrbeauftragte einen Eindruck davon, wie selbstverständlich die binationale Zusammenstellung im Verband gelebt wird. Nach Schilderung beider Soldaten war dies besonders bei dem mehr als sechsmonatigen Einsatz bei der Mission enhanced Forward Presence in Litauen ein Vorteil, da man die Multinationalität bereits aus dem alltäglichen Dienst gewohnt war.

Obwohl das relativ junge Bataillon erst im Februar 2022 von diesem Einsatz zurückgekehrt ist, bereitet es sich schon wieder auf die nächste Teilnahme an enhanced Forward Presence vor, die für das zweite Halbjahr 2024 vorgesehen ist. Wichtig dafür sind Verbesserungen bei der Interoperabilität, insbesondere bei der veralteten Funktechnik der Bundeswehr, sowie eine ausreichende Einsatzbereitschaft der Kampfpanzer Leopard 2. Nicht nur für die deutschen Soldatinnen und Soldaten ist es entscheidend, auf diesem System ausgebildet werden zu können. Für die niederländischen Kameradinnen und Kameraden ist es sogar die einzige Möglichkeit, da es in ihrer Heimat keine andere Einheit mehr mit diesem Hauptwaffensystem der Panzertruppe gibt.

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