Selbstversorgungsgrad bei Gemüse in Deutschland
Berlin: (hib/EIS) Der Selbstversorgungsgrad beim Gemüseanbau in Deutschland schwankt in den letzten zehn Jahren zwischen 35 Prozent und 39 Prozent, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Anbaufläche von Gemüse insgesamt von 2009 bis 2019 um rund zehn Prozent. Der Selbstversorgungsgrad bei den im Gewächshaus angebauten Gemüsearten sei zwar seit dem Jahr 2016 angestiegen, zum Beispiel bei Tomaten von 9,6 Prozent auf 12,3 Prozent, bei Salatgurken von 8,9 Prozent auf 10,4 Prozent und bei Paprika von 2,2 Prozent auf 3,3 Prozent, liege aber deutlich unter dem Selbstversorgungsgrad beim Gemüseanbau insgesamt. Das geht aus einer Antwort (19/25599) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/25195) der AfD-Fraktion hervor. Weiter heißt es dazu, dass die Gemüseanbauflächen unter Glas einen Anteil von rund einem Prozent der Gemüsebauflächen in Deutschland einnehmen würden. Es sei jedoch nicht zu erwarten, dass in der Gewächshausproduktion derzeit ein relevantes Potenzial zur Steigerung des Selbstversorgungsgrades liege.