23.03.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 374/2021

Potenzial von digitalem Schüleraustausch

Berlin: (hib/ROL) Zum Potenzial von digitalem Schüleraustausch stellt die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage (19/27645). Die Fraktion möchte wissen, welche Mittel die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode für die Digitalisierung der Schulen und Hochschulen bereitgestellt hat und welche Mittel tatsächlich pro Land abgeflossen sind. Ferner interessiert die Fraktion, mit welchen fünf Staaten die meisten Schulpartnerschaften zu deutschen Schulen bestehen und welche Kenntnisse die Bundesregierung über den Digitalisierungsgrad hinsichtlich digitaler Anbindung und digitaler Lehre von Schulen und Hochschulen in den jeweils fünf am stärksten besuchten Staaten hat. Auch fragt die Fraktion, welche Kenntnisse die Bundesregierung über die tatsächliche Anwendung digitalen Unterrichts in diesen TOP 5-Zielländern der Studentinnen und Studenten aus Deutschland hat.

Die Abgeordneten unterstreichen, dass mittlerweile Milliardensummen zur Verfügung stehen, um Schulen zu digitalisieren, auch wenn diese Mittel bislang nur zu einem kleinen Teil abgerufen worden seien. Unbestritten sei, dass Unterricht mit digitalen Mitteln und digitales Homeschooling momentan eher als Hilfsmittel verstanden würden, um in erster Linie nicht stattfindenden analogen Schulunterricht zu kompensieren, denn als neu und zusätzlich sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen. Deshalb sei die tatsächliche Nutzung oder zumindest die Perspektive für die Zeit nach der Corona-Pandemie auf digitale Kommunikationsmittel für grenzüberschreitenden Schüler- und Studentenaustausch und Zusammenarbeit in Unterricht und Lehre eine zentrale Frage.

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