AfD fragt nach „Laborursprung“ des Sars-CoV-2-Virus
Berlin: (hib/VOM) Ein möglicher „Laborursprung“ des Sars-CoV-2-Virus interessiert die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (21/502). Die Abgeordneten beziehen sich auf Medienberichte vom März 2025, wonach der Bundesnachrichtendienst (BND) von der damaligen Kanzlerin Angela Merkel beauftragt worden sei, die Herkunft des Virus zu untersuchen. Bereits 2020 sei der BND zur Erkenntnis gelangt, dass das Virus mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent seinen Ursprung in einem Laborunfall hatte.
Die Fraktion richtet 20 Einzelfragen an die Regierung. Unter anderem will sie wissen, welche Informationen der Bundesregierung 2020 über einen möglichen Laborursprung des Virus vorlagen und was die Regierung unternommen hat, um die Glaubwürdigkeit der Laborthese zu überprüfen. Gefragt wird nach Zweifeln an der wissenschaftlichen Schlüssigkeit der BND-Berichte innerhalb der Bundesregierung und nach den Gründen, den BND-Bericht über den möglichen Laborursprung geheim zu halten. Die Regierung soll mitteilen, ob sich in den BND-Daten Hinweise darauf finden, dass ein gentechnisch verändertes Virus absichtlich aus dem Labor im chinesischen Wuhan freigesetzt wurde und dass zum Zeitpunkt der Freisetzung aus dem Labor bereits ein „Gegenmittel“ existierte, das für die Entwicklung von Impfstoffen genutzt werden konnte. Schließlich interessiert die Abgeordneten, ob die Bundesregierung den Bundestag auffordern wird, einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Pandemie-Zeit von 2020 bis 2023 einzusetzen.