Digitale Anwendungen für freiwillige Ersthelfer

Berlin: (hib/PK) Im Zusammenhang mit der geplanten Reform der Notfallversorgung prüft die Bundesregierung auch Fragen zu digitalen Anwendungen für freiwillige Ersthelfer und ihrer Einbindung in die Leistungen der Notfallrettung sowie die Schaffung einheitlicher Rahmenvorgaben und Interoperabilitätsstandards. Ersthelfer-Systeme könnten im Notfall das therapiefreie Intervall verkürzen und die Erfolgsrate von Reanimationen erhöhen, heißt es in der Antwort (21/901) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (21/709) der AfD-Fraktion.

Ersthelferalarmierungssysteme seien daher ausdrücklich zu begrüßen. Ihre standardisierte Einbindung und Nutzung erscheine sinnvoll und erforderlich. Es werde derzeit geprüft, ob, wie und in welchem Umfang eine Reform der Notfallversorgung und der sozialversicherungsrechtlichen Regelungen des Rettungsdienstes die Möglichkeit der Einbindung von Ersthelfer-Apps aufgreifen könne. Die Organisation des Rettungsdienstes und somit auch die Etablierung von digitalen Ersthelfer-Systemen falle in die Zuständigkeit der Länder.