Haushalt 2026: Mehr Geld für den Spitzensport eingeplant
Berlin: (hib/HAU) Der Sportetat für 2026 liegt über dem Ansatz des aktuellen Jahres. Die erstmals im Einzelplan 04 (Bundeskanzler und Bundeskanzleramt) des Entwurfs zum Haushaltsgesetz 2026 (21/600) aufgelisteten Ausgaben summieren sich auf 349,95 Millionen Euro (2025: 333 Millionen Euro).
222,56 Millionen Euro sind für „Zentrale Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports“ geplant (2025: 201,27 Millionen Euro). Dazu gehören unter anderem die Olympiakader/Perspektivkader-Förderung sowie Maßnahmen zur Vorbereitung auf Weltmeisterschaften und andere internationale Wettkämpfe, die mit 54,01 Millionen Euro (2025: 50,32 Millionen Euro) unterstützt werden. 57,46 Millionen Euro stehen für das Leistungssportpersonal einschließlich mischfinanzierter Trainer zur Verfügung (2025: 58,46 Millionen Euro). Für Olympiastützpunkte und Trainingszentren sind 68,7 Millionen Euro vorgesehen (2025: 58,1 Millionen Euro).
Die Projektförderung für das Institut für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) und das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) schlägt mit 23,2 Millionen Euro zu Buche, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 6,89 Millionen Euro in diesem Jahr ist. 21,48 Millionen Euro sind für „Zentrale Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports der nicht-olympischen Verbände, der nicht-olympischen Disziplinen Olympischer Verbände und vorübergehend Olympischer Verbände mit World Games Bezug“ eingeplant (2025: 13,89 Millionen Euro).
Mit 2,32 Millionen Euro will sich der Bund an der Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen beteiligen. Im Entwurf genannt werden die Sommeruniversiade 2025 (467.000 Euro) sowie die World Games 2029 (1,85 Millionen Euro). Kosten für die Olympiabewerbung sind in Höhe von 2,45 Millionen Euro eingestellt (2025: 1,21 Millionen Euro).
Für die geplante Spitzensport-Agentur sind 500.000 Euro eingeplant (2025: 200.000 Euro). Das vorgesehene Zentrum Safe Sport soll mit 2,81 Millionen Euro bedacht werden (2025: 734.000 Euro). Aus diesem Betrag kommt auch der Bundeszuschuss für die schon existierende Ansprechstelle Safe Sport.
Maßnahmen zur Dopingbekämpfung durch die Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland (NADA) sollen durch den Bund mit 10,63 Millionen Euro unterstützt werden (2025: 9,81 Millionen Euro). Als Zuschuss an die Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) sind 1,45 Millionen Euro vorgesehen (2025: 1,37 Millionen Euro).
48,19 Millionen Euro sind als Zuwendungen für die Errichtung, Ausstattung und Bauunterhaltung von Sportstätten für den Hochleistungssport im Etat der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt eingestellt - knapp 30 Millionen Euro mehr als für 2025 (18,81 Millionen Euro).
In der Titelgruppe 01 (Ehrenamt und Engagement) sind Ausgaben in Höhe von 13,33 Millionen Euro aufgeführt. 10 Millionen Euro davon sind - wie auch 2025 - als Zuschuss an die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt vorgesehen. Mit 2,4 Millionen Euro sollen Kampagnen zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements finanziert werden.