AfD-Fraktion thematisiert Plattform „NikkahGram“

Berlin: (hib/STO) Um die Plattform „NikkahGram“ geht es in einer Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion (21/1254). Darin schreibt die Fraktion, dass die in London ansässige und seit 2023 operierende Plattform, die sich auf ihrer Web-Präsenz mit aktiven Nutzern auch in Deutschland bewerbe, „neben der Vermittlung von - in Deutschland verbotenen - polygamen beziehungsweise polygynen Ehen auch die Vermittlung von jungfräulichen Frauen an muslimische Männer“ anbiete.

Wissen wollen die Abgeordneten, ob der Bundesregierung die Plattform bekannt ist und welche Bundesbehörden sich gegebenenfalls bislang mit ihr befasst haben. Auch erkundigen sie sich danach, welche Kenntnisse die Bundesregierung über bestehende rechtliche Regelungen oder Verwaltungspraktiken hat, die darauf abzielen, die Anerkennung polygamer Ehen in Deutschland zu verhindern. Ferner fragen sie unter anderem, ob die Bundesregierung eine gesetzliche Anpassung plant, „um Angebote aus dem Ausland, die offen gegen deutsche Ehe- und Gleichstellungsgrundsätze verstoßen, leichter sperren oder ahnden zu können“.