Lebenserwartung und Dauer des Rentenbezugs
Berlin: (hib/CHE) Der statistische Zusammenhang zwischen Lebenserwartung - und damit (indirekt) der Dauer des Rentenbezugs - und dem sozioökonomischen Status ist Gegenstand diverser Studien und Publikationen. Ein kausaler Einfluss lässt sich jedoch nicht nachweisen. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1442) auf eine Kleine Anfrage (21/1257) der AfD-Fraktion. Vielmehr bestehe ein komplexer Zusammenhang zwischen Bildung, Einkommen, Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie der Gesundheit und dem Verhalten, der auf die Lebenserwartung einwirkt. So wirke Bildung beispielsweise über verschiedene Kanäle sowohl auf Einkommen als auch auf das Gesundheitsverhalten und die Lebenserwartung; ein schlechter Gesundheitszustand könne auch Rückwirkungen auf das Einkommen haben. „So scheinen Chancen und Risiken auf individueller Ebene zu kumulieren, d. h., dass Personen mit höherer Bildung oft in höheren Einkommenspositionen mit vermutlich auch verträglicheren Arbeitsbedingungen anzutreffen sind“, heißt es in der Antwort weiter.
Daraus geht außerdem hervor, dass die durchschnittliche Rentenbezugsdauer im Jahr 2024 bei einem Rentenzahlbetrag von 2.500 bis 3.000 bei rund 20,6 Jahren gelegen hat. Bei einem Rentenzahlbetrag von mehr als 3.000 Euro lag die Bezugsdauer bei 28,9 Jahren.