Bundesregierung will Forschungssicherheit stärken
Berlin: (hib/DES) Gemäß ihres Koalitionsvertrags und der Hightech-Agenda will die Bundesregierung die Forschungssicherheit in Deutschland stärken. Dies antwortet sie (21/2448) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1913). Neben einem Positionspapier des Wissenschaftsrats beziehe sie weitere nationale sowie internationale Studien in ihre Arbeit mit ein.
Die Linke hatte in ihrer Anfrage auf das im Mai 2025 erschienene Positionspapier „Wissenschaft und Sicherheit in Zeiten weltpolitischer Umbrüche“ des Wissenschaftsrats verwiesen. Darin empfehle dieser unter anderem die Einrichtung einer „Nationalen Plattform für Wissenssicherheit“: „Diese solle dem kontinuierlichen Austausch zwischen wissenschaftlichen und staatlichen Akteuren dienen, um Abstimmung und Positionierung sowie Kompetenzaufbau zu ermöglichen“.
Auf die Frage, wie viele Forschungseinrichtungen und Hochschulen seit 2022 von Cyberangriffen betroffen waren, antwortet die Bundesregierung, dass weder für Hochschulen noch für Forschungseinrichtungen eine Meldepflicht solcher Angriffe bestehe. Allerdings habe die Bundesregierung die entsprechenden Zahlen bei den Forschungseinrichtungen erfragt. Die Fraunhofer-Gesellschaft habe daraufhin vier Angriffe gemeldet. Bei der Max-Planck-Gesellschaft waren es laut Übersicht acht, die Helmholtz-Gemeinschaft zählte sieben und die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen Angriff. Der Leibniz-Gemeinschaft lag keine Übersicht vor, heißt es in der Antwort. Eine genaue Aufschlüsselung der Angriffe auf die Jahre ist der Antwort zu entnehmen.