Förderung von Frauen im Jemen
Berlin: (hib/JOH) Die Unterstützung eines Projekts zur ökonomischen Stärkung von Frauen im Jemen durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung begründet die Bundesregierung unter anderem mit dem bewaffneten Konflikt, in dem sich das Land seit 2014 befindet. Er habe zu einer der schwersten humanitären Krisen weltweit geführt, von der Frauen unverhältnismäßig stark betroffen seien, da sie am wenigsten Zugang zu Ressourcen und Hilfe hätten, schreibt sie in einer Antwort (21/2570) auf eine Kleine Anfrage (21/2343) der AfD-Fraktion.
Der Projektpartner, das Danish Refugee Council (DRC), sei im Rahmen eines internen Auswahlprozesses als geeignetster Kandidat ausgewählt worden, heißt es darin weiter, weil das DRC über eine langjährige Präsenz und umfassende Expertise in Jemen verfüge. Zudem habe es einen überzeugenden Projektvorschlag eingereicht.
Das Vorhaben arbeite mit einem integrativen Ansatz, der individuelle, kulturelle und gesellschaftliche Faktoren berücksichtige, „um Barrieren abzubauen und die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen zu fördern“. Charakteristisch seien die Einbeziehung von Männern, die Stärkung lokaler Organisationen und die Kombination von kurzfristiger Hilfe mit langfristigen Entwicklungsmaßnahmen, betont die Bundesregierung.