22.12.2025 Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung — Unterrichtung — hib 723/2025

Bundesregierung legt 24. Bafög-Bericht vor

Berlin: (hib/DES) Die Zahl der Bafög-geförderten Studierenden ist von 2022 bis 2024 leicht zurückgegangen. Dies geht aus dem 24. Bafög-Bericht hervor, der dem Bundestag als Unterrichtung (21/3365) vorliegt.

Während im Jahr 2022 etwa 335.000 Studierende eine Förderung erhielten, waren es laut Bericht 2024 rund 326.000 Personen; ein Rückgang von knapp 2,7 Prozent. An Universitäten habe der Rückgang rund 4.000 Studierende betragen (minus 1,8 Prozent), an Fachhochschulen sei die Zahl von 110.000 auf 105.000 gesunken (minus 4,5 Prozent).

Die Gefördertenquote an Fachhochschulen habe 2024 mit 12,3 Prozent unter der Quote an Universitäten (18,6 Prozent) gelegen. Insgesamt sank auch die Zahl an Studierenden, die grundsätzlich Anspruch auf eine Bafög-Förderung hätten, heißt es in der Unterrichtung. Die Anzahl ging um 9,3 Prozent auf 2,04 Millionen im Jahr 2024 zurück (2022: 2,25 Millionen).

Auch im Bereich der Schülerförderung vermerkt der Bericht rückläufige Zahlen: 2022 hätten 84.000 Schülerinnen und Schüler Bafög in Anspruch genommen, 2024 rund 77.300. Dies entspreche einem Minus von rund acht Prozent.

Seit dem 23. Bericht wurden die Bafög-Regelungen durch ein Gesetz geändert: das 29. Bafög-Änderungsgesetz. Durch dieses könnten Studierende ohne umfangreiche Prüfung über die Förderhöchstdauer hinaus ein weiteres Semester studieren und einfacher das Studienfach wechseln. Auch die Freibeträge sind deutlich erhöht worden, heißt es in dem Bericht.

Der Start von „BAföG Digital“ ermögliche seit September 2021 allen Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern Leistungen nach dem Bafög-Gesetz digital zu beantragen. Im Jahr 2023 seien 265.627 Anträge über „BAföG Digital“ gestellt worden, 2024 sei die Anzahl auf 286.022 Anträge gestiegen.

Die Bundesregierung legt ihren Bafög-Bericht in der Regel alle zwei Jahre vor. Der 24. Bericht umfasst den Zeitraum von Januar 2023 bis Dezember 2024.