Herzmuskelentzündung als seltene Impfnebenwirkung
Berlin: (hib/PK) Eine Herzmuskelentzündung ist nach Angaben der Bundesregierung eine sehr seltene Nebenwirkung der mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) analysiere kontinuierlich Meldungen über den Verdacht einer Nebenwirkung mit tödlichem Ausgang, heißt es in der Antwort (20/514) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/380) der AfD-Fraktion.
Die Spontanerfassung von Verdachtsfällen sei gut geeignet, mögliche neue Risikosignale frühzeitig aufzuzeigen, die dann im Rahmen weiterer Studien untersucht werden müssten. Die umfangreichen Analysen des PEI wiesen nicht auf eine impfbedingte Übersterblichkeit hin.
Im Fall eines verstorbenen 12-jährigen Jungen seien das PEI und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zu demselben Ergebnis gekommen, dass bei dem Patienten eine besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens vorgelegen habe. Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde sei die Impfung nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs zu sehen.