27.04.2022 Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen — Antwort — hib 194/2022

Preisanstieg bei Bauland und bei Mieten in NRW

Berlin: (hib/NKI) Die Preise für Bauland und Mieten in Nordrhein-Westfalen sind seit 2011 jedes Jahr weiter angestiegen. Das geht unter anderem aus einer Antwort (20/1464) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/1278) der Fraktion Die Linke hervor. Die Abgeordneten hatten sich nach der „mieten- und wohnungspolitischen Entwicklung“ des Bundeslandes erkundigt. Nicht nur in Großstädten wie Köln (12,03 Euro pro m²), Düsseldorf (11,13 Euro pro m²) oder Münster (11,05 Euro pro m²), in denen landesweit die höchsten Durchschnittsmieten gezahlt werden, auch in den Landkreisen stiegen die Mieten seit Jahren an. Alleine innerhalb eines Jahres, zwischen 2020 und 2021, seien die Mieten pro Quadratmeter in Warendorf um 8,8 Prozent (von 6,88 Euro auf 7,39 Euro pro m²), in Höxter um 8,5 Prozent (von 5,03 Euro auf 5,46 Euro pro m²) und in Düren um 7,4 Prozent (von 6,88 Euro auf 7,39 Euro pro m²) gestiegen, dabei würden diese Städte als strukturschwach gelten.

Auch der Kaufpreis für Bauland steige weiter. Lag der Durchschnittspreis für Bauland im Jahr 2011 den Angaben zufolge noch bei rund 105 Euro je Quadratmeter, mussten 2020 rund 113 Euro für den Quadratmeter bezahlt werden. Im gleichen Zeitraum stiegen deutschlandweit die Preise von rund 91 Euro je Quadratmeter im Jahr 2011 auf 146 Euro je Quadratmeter neun Jahre später, heißt es in der Antwort.

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