Krieg hat Auswirkungen auf Fischerei im Schwarzen Meer
Berlin: (hib/NKI) Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat erhebliche Auswirkungen auf die Fischerei in Rumänien und Bulgarien im Schwarzen Meer. Beide Länder müssten ihre Aktivitäten reduzieren und verlagern, wie aus einer Antwort (20/2894) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/2713) der AfD-Fraktion hervorgeht.
Demnach hätten militärische Aktivitäten insbesondere die Nutzung rumänischer Gewässer eingeschränkt. Die rumänischen Fischer verlagerten ihr Tun vermehrt nach Süden. „Das Fischen nördlich des Donaudeltas wurde untersagt; Treibminen stellen dort eine erhöhte Gefahr u. a. auch für Fischereifahrzeuge dar“, so die Antwort. Die Situation werde verschärft durch die große Anzahl von wartenden Schiffen im Hafen Constanta, die keine Häfen in der Ukraine mehr anlaufen könnten. Konkrete Angaben zum Umfang der Auswirkungen lägen jedoch nicht vor.
In Bulgarien existierten nach Kenntnis der Bundesregierung zwar keine offiziellen Einschränkungen, jedoch Aufrufe zu erhöhter Wachsamkeit aufgrund von Treibminen. Nach vorläufigen Schätzungen haben sich die Fischereiaktivitäten in Bulgarien aufgrund der Sicherheitslage gegenwärtig um rund ein Drittel gegenüber den Vorjahren reduziert.