15.12.2022 Familie, Senioren, Frauen und Jugend — Antrag — hib 752/2022

Studie zu den Auswirkungen geschlechtergerechter Sprache

Berlin: (hib/CHE) Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag (20/4894) eine Untersuchung der Auswirkungen geschlechtergerechter Sprache sowie des generischen Maskulinums auf die Wort- und Schriftsprache und ihre Wahrnehmung in der Bevölkerung. Sie begründet ihre Initiative damit, dass das Ziel, Frauen sichtbarer zu machen, verfehlt werde. Das generische Maskulinum sei das Ergebnis einer Sprachproduktion, an deren Entwicklung Frauen insbesondere über den mündlichen Sprachgebrauch sowie die Erziehung der Kinder ebenso stark wie Männer Anteil gehabt hätten. Es sei deshalb kein Zeichen von Unterdrückung.

Die Fraktion verlangt von der Bundesregierung, unter Beteiligung aller im Bundestag vertretenen Parteien durch eine von einem Meinungsforschungsinstitut durchzuführende Umfrage herauszufinden, wie viele Menschen sich durch die Benutzung des generischen Maskulinums diskriminiert fühlen. Außerdem soll eine Studie zum Gebrauch und zu den Auswirkungen des Gebrauchs des generischen Maskulinums in Wort- und Schriftsprache auf die Wahrnehmung und das Denken von Personen durchgeführt werden. Im Rahmen der Kultusministerkonferenz soll die Regierung darauf hinwirken, dass Schüler und Studenten nicht schlechter bewertet werden, weil sie das generische Maskulinum anstatt einer geschlechtergerechten Sprache anwenden.

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