Honorarzahlungen von Bundesministerien an Journalisten
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung schlüsselt in ihrer ergänzenden Antwort (20/6355) zu ihrer Antwort (20/5822) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5437) auf, welche Summen Bundesministerien und Bundesbehörden in den vergangenen fünf Jahren an Journalisten für vergütete Aufträge gezahlt haben. Die genannten Zahlungen an Journalisten von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutscher Welle summieren sich auf rund 1,51 Millionen Euro, die Zahlungen an Journalisten privatrechtlich verfasster Rundfunksender, Zeitungen oder sonstiger Medienerzeugnisse auf 590.362,87 Euro. Die höchstgenannten Summen bei den Journalisten des öffentlich-rechtlichen Sektors sind 414.886 Euro des Auswärtigen Amtes für Inhouse-Fortbildung und Medientraining im Rahmen der Diplomatenausbildung, 198.807,36 Euro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung überwiegend für Moderationen, 143.102,87 Euro des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, 142.081,04 Euro des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft jeweils für Moderationen, 118.183,81 Euro des Bundesinnenministeriums überwiegend für Moderationen und 110.760 Euro des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nur für Moderationen. Die höchsten Summen an Journalisten des privatwirtschaftlichen Sektors waren der Antwort zufolge 161.022,13 Euro des Bundeslandwirtschaftsministerium überwiegend für Moderationen, gefolgt vom Auswärtigen Amt mit 95.533 Euro überwiegend für redaktionelle Arbeiten.