19.03.2024 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 167/2024

Union fragt nach Fachkräftebedarf in der Mikroelektronik

Berlin: (hib/IRS) Nach dem Fachkräftebedarf in der Mikroelektronik und der Forschungs- und Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung in diesem Bereich erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/10588). Wie die Union in ihrer Vorlage ausführt, habe der Haushaltsausschuss des Bundestages das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dazu aufgefordert, ein Konzept für eine solche Strategie vorzulegen sowie „Weiterbildungsmaßnahmen und die Nachwuchsförderung im Bereich der Chipproduktion und des Chipdesigns langfristig zu sichern und zu stärken“.

Deutschland investiere im Rahmen des European Chips Act mit rund 48 Milliarden Euro „in erheblicher Weise und wie kein zweites Land in der Europäischen Union“ in den Ausbau von Fertigungskapazitäten, so die Union in ihrer Kleinen Anfrage. Limitierender Faktor sei der weltweite Fachkräfteengpass. Der von der Regierung verfolgte Ansatz von milliardenschweren Subventionen in Fabriken ohne eine strategische Verzahnung mit einer großangelegten Fachkräfteinitiative im Bereich Mikroelektronik erscheine als „hochriskant“, kritisieren die CDU/CSU-Abgeordneten.

Von der Bundesregierung wollen die Fragesteller unter anderem erfahren, wie viele Fachkräfte aktuell im Bereich Mikroelektronik in Deutschland und in der Europäischen Union arbeiten und von welchem Fachkräftebedarf die Bundesregierung bis 2030 ausgeht. Außerdem verlangt die Fraktion Auskunft darüber, welche Schlussfolgerungen die Regierung daraus für den nationalen Ausbau von Ausbildungskapazitäten in der beruflichen und akademischen Bildung sowie für die zu erarbeitende Halbleiter/Chip-Forschungs- und Weiterbildungsstrategie zieht und wie der Zeitplan zur Erarbeitung der Strategie aussieht.

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