Parlament

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas bei Symposium „Gedenken bedeutet Handeln“

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sitzt mit dem Rücken zur Kamera an einem Tisch. Neben ihr sitzen weitere Personen. Auf dem Tisch befinden sich Mikrofone und ein Laptop. Ihr gegenüber befinden sich weitre sichelförmige Tische, an welchen ebenfalls Personen sitzen. Ferner ist eine Zuschauertribüne zu erkennen. Auch diese ist zum Großteil mit Personen besetzt.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist lächelnd im Zentrum des Bildes zu sehen. Sie sitzt an einem Tisch. Rechts und links von ihr sitzen jeweils zwei weitere Personen. Auf dem Tisch befinden sich Namensschilder, Getränke, ein Laptop und Mikrofone.
Auf dem Bild ist ein Bildschirm zu sehen. Darauf steht: Gedenken bedeutet Handeln. Verfolgung, Widerstand und Selbstbestimmung queerer Menschen in Vergangenheit und Gegenwart - Vorträge und Diskussion. Ferner sind auf dem Monitor verschiedene kleine Bilder zu sehen, unter anderem von Personen mit Regenbogenfahnen und eine Gedenkstätte.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist im Zentrum des Bildes zu sehen. Sie ist umgeben von fünf weiteren Personen. Sie blickt einen Mann an, der mit dem Rücken zur Kamera steht.

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas bei Symposium „Gedenken bedeutet Handeln“ (© DBT/Stella von Saldern)

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (© DBT/Stella von Saldern)

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Symposium „Gedenken bedeutet Handeln“ (© DBT/Stella von Saldern)

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (© DBT/Stella von Saldern)

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat bei dem Symposium „Gedenken bedeutet Handeln“ eine Rede gehalten.

Dazu schreibt sie auf ihrem offiziellen Instagram-Account @bundestagspraesidentin Folgendes:

Wir müssen uns für die Rechte queerer Menschen einsetzen. Bei uns in Deutschland und in all den Ländern, wo queere Menschen oft auf brutale Weise verfolgt werden. Es war mir ein Herzensanliegen, dies bei meiner Rede während des vom @lsvdbundesverband in Kooperation mit der @hirschfeldstiftung veranstalteten Symposiums „Gedenken bedeutet Handeln“ zu unterstreichen. Es ist gut, dass diese Veranstaltung im Bundestag führende Stimmen der Forschung mit Aktivistinnen und Aktivisten zusammenbringt.

Denn wo Hass um sich greift, ist niemand sicher.

Der Verfolgungswahn der Nationalsozialisten gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten war beispiellos: Zehntausende Menschen, die wir heute „queer“ nennen, wurden verhaftet, viele davon in Konzentrationslager deportiert.
Wer der direkten Verfolgung entkam, musste sich verstecken und verstellen. Die Nationalsozialisten wollten unsichtbar machen, was nicht in ihre Ideologie passte.

Wir sind allen Opfern schuldig, das ihnen angetane Unrecht klar zu benennen. Das ist lange nicht geschehen. Die oft als „vergessene“ Opfer bezeichneten verfolgten sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten wurden aber nicht „vergessen“. Ihre Verfolgung wurde lange bewusst verschwiegen, weil sie sich auch nach dem Ende des Nationalsozialismus in beiden Teilen Deutschlands fortsetzte.

Die Demokratie ermöglichte, dass unser Land in den vergangenen Jahrzehnten freier werden konnte. Queeres Leben ist heute so sichtbar wie nie zuvor, auch im Bundestag. Und im vergangenen Jahr wurde zum ersten Mal die Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude gehisst.

Wir schließen eine Lücke in unserer Erinnerungskultur: Zum ersten Mal legt der Bundestag in der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus einen Schwerpunkt auf die verfolgten sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten. Das war mir persönlich ein wichtiges Anliegen.

„Nie wieder!“ Diesen Auftrag machen wir uns am Gedenktag für die Opfer der Nationalsozialisten bewusst. Wir machen deutlich: Dieses „Nie wieder“ gilt auch für die sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten.


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