Geplante vierwöchige Sperrung des Hauptbahnhofs Ulm

Berlin: (hib/HAU) Die vom 13. Januar 2026 bis 6. Februar 2026 geplante Sperrung des Hauptbahnhofs Ulm ist nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) erforderlich, um dort das neue Elektronische Stellwerk in Betrieb zu nehmen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2329) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/1798) mit. Bei der Inbetriebnahme würden mehr als tausend signaltechnische Einrichtungen und Signale im Ulmer Hauptbahnhof neu eingebaut beziehungsweise aufgestellt. „Diese werden während der Sperrung eingemessen, in Betrieb gesetzt und sowohl ingenieurtechnisch als auch bahnbetrieblich abgenommen.“ Zudem würden nach Auskunft der DB AG für die Spurplanoptimierung in Ulm neue Weichenverbindungen inklusive Oberleitung eingebaut.

Einer zeitlichen Verschiebung der Sperrung, wie von den Grünen „im Interesse einer Vermeidung der Überlastung des Straßenverkehrs in Ulm“ in der Anfrage thematisiert, erteilt die Bundesregierung eine Absage. „Eine Verschiebung des Termins im Januar 2026 würde nach Auskunft der DB AG wegen der langen Vorläufe für Sperrungen und der bundesweiten Ressourcenknappheit in der Baubranche eine Verschiebung in das Jahr 2028 bedeuten“, heißt es in der Antwort. Das Stellwerk von 1967 sei jedoch nach Auskunft der DB AG „am Ende seiner Lebensdauer angekommen und muss ersetzt werden“.